Der Austausch von bestehenden Türen mit Standardmaß ist relativ einfach. Hier nehmen Sie einfach die Türblatt-Maße und vergleichen es mit den gängigen Standardmaßen (Türen-Normmaße siehe weiter unten). Komplexer ist die Frage nach dem passenden Türmaß bei Neubau oder Renovierungsmaßnahmen. Hier gilt es, die passende Wandöffnung zu schaffen, um dann noch ausreichend Platz für eine Zarge zu haben, um final eine Tür im Standardmaß zu montieren. Klar – Sie haben stets die Option, Türen mit individuellem Sondermaß fertigen zu lassen, aber Türen im Standardmaß sind – wenig überraschend – deutlich günstiger. Auch ein späterer Türenaustausch ist wesentlich einfacher, wenn Sie sich auf Innentüren-Maße nach DIN 18101 konzentrieren.
Wie bereits erwähnt, muss das Rohbaumaß genug Platz lassen für die Zarge plus die Breite der Tür (präziser: des Türblatts). Auch hierzu gibt es Normangaben (DIN 18100). Das minimale Rohbaumaß bzw. Baurichtmaß nach DIN birgt die Gefahr, dass die Öffnung eventuell zu schmal wird – was sich nur sehr aufwändig durch Aufstemmen des Mauerwerks korrigieren lässt. Wesentlich einfacher ist es, eine minimal breitere Öffnung auszugleichen. Unser Tipp: Rechnen Sie zum Baurichtmaß in der Höhe 5 mm hinzu und in der Breite 10 mm.
Beispiel: gefälzte Standardtür mit 2110 mm Höhe und 860 mm Breite. Mindest-Rohbaumaß wäre hier 2125 mm x 875 mm. Empfehlenswert sind 2130 x 885 mm.
Auch die benötigte Tiefe der Zarge spielt natürlich eine Rolle. Hier gilt es, die Mauerstärke inklusive eventueller Wandverkleidungen heranzuziehen. Bei der Zargentiefe gibt es ebenfalls viele verfügbare Standardmaße, um den unterschiedlichen Wandstärken gerecht zu werden.
Gerne unterstützen wir Sie beim Türenkauf bei der Wahl der passenden Maße. Wenn Sie Ihre neuen Innentüren nicht selbst montieren möchten, empfehlen wir Ihnen gerne einen zuverlässigen Handwerksbetrieb aus der Region.